Beton reagiert von der Fertigung an mit seiner Umwelt. Durch seine Benutzung und durch Umwelteinflüsse unterliegt er einem Veränderungsprozess, er lebt mit seinen Benutzern mit.
Die so entstehende Patina zeigt sich in Farbschattierungen, Wolken, Lunkern, kleinen Rissen und Flecken. Diese optischen Veränderungen lassen sich durch Oberflächenbehandlungen abmildern oder verlangsamen, doch sie sind fester Bestandteil des Betoncharakters. Da unsere dünnen Betonplatten durch eine robuste Glasfaserbewehrung verstärkt werden, wirkt sich die Patina nicht auf deren Stabilität aus.
Generell ist es einfacher einen Fleck zu entfernen, wenn dieser nicht schon Tage, sondern erst ein paar Sekunden alt ist (ein paar Stunden dürfen es meist auch sein).
Mikrofasertücher eigen sich gut zum Reinigen von Oberflächen, da sie durch ihre feine Faserstruktur sehr gut Schmutz aufnehmen können. Baumwolltücher hingegen schieben den Schmutz vor sich her. Die Tücher bestehen aus synthetischem Material. Das ist meist Polyester, das einen hohen Härtegrad hat. Das macht unserem Beton und seinem Oberflächenschutz nichts aus, solange folgende Regeln eingehalten werden:
Keinen starken Druck beim Abwischen anwenden.
Das Tuch immer nass verwenden und während des Reinigungsvorgangs regelmäßig auswaschen. Verwenden Sie dafür einen Eimer mit Wasser mit Reinigungsmittel. Das Reinigungsmittel löst den Schmutz aus dem Tuch und hält ihn im Wasser.
Darüber hinaus sollte das Tuch regelmäßig in der Waschmaschine gewaschen werden, damit keine alten Verschmutzungen im Tuch die Oberfläche zerkratzen können.
Der Schwamm kann beidseitig verwendet werden um festeren Schmutz zu entfernen.
Immer großflächig arbeiten und nicht zu fest aufdrücken, dabei die Ränder verblenden. Diese Seite wirkt wie ein Schleifflies und schleift die Oberfläche leicht an. Bei punktueller Nutzung entstehen sonst Glanzflecken.
Die Anwendung im trockenen Zustand schleift die Oberfläche stärker an und eignet sich für hartnäckige Flecken.
Nach der Behandlung die Oberfläche vom Staub befreien. Nach trockenem Anschleifen mit Staubsauger (Achtung Kratzer) oder Staubtuch, nach feuchtem mit einem sauberen nassen Tuch und nachfolgendem Trockenwischen.
Abschließend mit Betonpflege den Oberflächenschutz wieder auffrischen, beziehen Sie auch hier großzügig angrenzende Bereiche mit ein.
Für die Anwendung des Pflegemittels beachten Sie bitte zusätzlich das Etikett auf der Flasche und unsere Betoncharakteristika und Pflegeempfehlung.
Beton ist offenporig und säureempfindlich, darum schützen wir ihn mit einer Oberflächenbeschichtung. Diese Beschichtungen sind jedoch nicht 100% dicht, das heißt unter bestimmten Umständen können Flüssigkeiten dennoch in den Beton eindringen. Darum empfehlen wir zum Schutz des Betons und der Oberflächenbehandlung die Verwendung von milden und neutralen Reinigern.
Spülmittel ohne Säuren (z.B. Zitrone) oder milde Allzweckreiniger gemischt mit Wasser eignen sich gut zur Entfernung von Schmutz.
Falls Sie unsicher sind, können Sie das Reinigungsmittel an einer unauffälligen Stelle testen.
Verwenden Sie keine Scheuermittel und keine säurehaltigen, ätzenden, bleichenden oder lösungsmittelhaltigen Reinigungssubstanzen.
Auch Entkalkungsmittel aller Art dürfen nicht auf dem Beton angewendet werden, da sie kalkartige Bestanteile des Materials anlösen können.
Gereinigte Flächen direkt mit einem weichen, sauberen Tuch nachtrocknen.
Beton hat nach einigen Tagen oder Wochen – je nach Betonart – seine Normfestigkeit erreicht. Sein vollständiger Aushärtungsprozess kann aber, abhängig von Umweltbedingungen, Monate dauern. In dieser Zeit haben Temperatur, Belüftung und Feuchtigkeit noch einen stärkeren Einfluss auf die Optik des Betons. Durch deutliche Temperaturschwankungen, luftdichtes Abdecken, stehende Flüssigkeiten oder Beregnung können Risse, Flecken und Farbveränderungen entstehen. Diese Entwicklungen sind Teil des Betoncharakters.
Darüber hinaus können z.B. scharfe Reiniger mit Bestandteilen des Betons und der Beschichtung chemisch reagieren und diese verändern. Auch Druck-(farbe) kann sich unter bestimmten Umständen auf den Beton übertragen.
Die meisten dieser Veränderungen lassen sich nicht oder nur unvollständig nachträglich entfernen. Risse können fein mit passender Farbe oder speziellem Betonstaubgemisch angeglichen werden. Stellen mit Farbveränderungen können angeschliffen und eingelassen werden.
dunkle Schatten durch direkte Hitzeeinwirkung
Oft sehen sie wie leicht bräunlicher Schleier aus. Dieser Schleier kann auf einer sehr hellen Kaminverkleidung direkt vor der Feuerstellentür auftauchen, wenn beim Holznachlegen nicht vorsichtig hantiert wird und Glut auf den Beton fällt.
Glatte und raue Betonoberflächen können mit einem Schleifvlies oder der rauen Seite eines Spülschwamms (z.B. Glitz Schwamm) angeschliffen werden.
Flecken duch Wachs
Bei der Handhabung kann Wachs abbröseln und auf dem Beton-Feuertisch vor der Feuerstelle liegen bleiben. Diese kleinen Wachsstücke werden durch die Abstrahlungswärme zum Schmelzen gebracht, dringen so in den Beton ein und hinterlassen kleine dunkel Flecken.
Allgemein empfehlen wir unter Kerzen entsprechende Kerzenständer oder Teller zu verwenden, die verhindern, dass Wachs und starke Hitze mit dem Beton in Kontakt kommen.
Die Wachsbrösel der Kaminanzünder lassen sich einfach vom Beton wischen, solange sie noch fest sind.
Denn diese Stoffe können trotz Imprägnierung in den Beton eindringen. Dort wirken sie farbvertiefend, also abdunkelnd.
Ein Teil des Wachses wird wahrscheinlich durch das Erhitzen bereits eingezogen sein und als dunkler Fleck zurückbleiben.
Wasserränder und Wasserflecken
Beton ist offenporig und von feinen Kapillaren durchzogen. Gerade Flüssigkeiten, die sich unter Schalen, Gläsern und Blumentöpfen sammeln werden durch den Kapillareffekt regelrecht in den Beton gesogen. Die Oberflächenbeschichtung verhindert dies zu einem Teil, jedoch nicht völlig.
Wenn doch Wasserflecken entstanden sind, dann heilt die Zeit meist alle Wunden. Das heißt das Wasser wandert weiter durch den Beton oder wird wieder von diesem abgegeben. Da Flüssigkeiten nicht nur Wasser mit sich tragen, können Rückstände, wie Kalk, Schmutz, Mineralien oder Farbstoffe Flecken hinterlassen.
Flecken durch scharfe Reiniger
Auch scharfe Reiniger beschädigen die Beschichtung und den Beton. Darum sollte auf Reiger wie Zitronensäure, Scheuermilch oder Kaminscheibenreiniger verzichtet werden. Werden diese Reiniger in der direkten nähe zum Beton eingesetzt, muss dieser auf jeden Fall durch Abdecken davor geschützt werden.
Farb- und Putzflecken
Diese kriechen gerne sehr schnell in die Poren des Betons. Wenn die Verschmutzung noch feucht ist, kann sie vorsichtig aufgenommen und feucht mit mildem Reiniger nachgewischt werden. Dabei darauf achten, dass man die Farbe / den Putz nicht verschmiert und so tiefer in die Poren bringt.
Abfärben von Druckerschwärze
Druckerfarbe kann sich in seltenen Fällen auf den Beton übertragen. Manche Druckfarben lassen sich durch Feuchtigkeit anlösen und färben dann auf die Kontaktfläche ab.
Abdrücke durch Saugnäpfe
Oft sind diese nur im feuchten Zustand beim Abwischen zu sehen und verschwinden im Trocknen wieder.
Sie wollen erstmal ein Zusammenleben auf Probe mit unserem Beton? Dann bestellen Sie sich Eine unserer ca DINA4 großen Testplatten in Ihrer Wunschfarbe mit der passenden Beschichtung.
Auf dieser können Sie sich ohne Reue austoben. trinken Sie mit Ihr einen Rotwein, essen Sie eine Karottensuppe und geben Sie ihr auch immer was davon ab.
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